Was Saarbrücken besser kann als Stanford
Veröffentlicht am 12.04.2023
Ein Interview mit CISPA-Forscher Christopher Hahn
In einem Interview mit Christopher Hahn, einem Gastprofessor am CISPA-Stanford Center for Cybersecurity, wurden interessante Einblicke in die Startup-Szene des Silicon Valley gegeben. Hahn betont, dass das Silicon Valley ein Hotspot für Startups ist und viele Menschen dort entweder als Gründer oder als Teammitglieder in Startups arbeiten. Die Atmosphäre im Silicon Valley zeichnet sich durch ein besonderes Mindset aus, das eine Mischung aus Risikobereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Selbstüberschätzung beinhaltet.
Hahn sieht die künstliche Intelligenz (KI) als das dominierende Thema im Silicon Valley an. Besonders interessiert ihn die Anwendung von KI in den Bereichen Code, Mathematik, Logik und Digital Health. Generative KI, also KI, die Inhalte in verschiedenen Medienformen generieren kann, ist derzeit ein großer Hype im Silicon Valley. Neben KI spielen auch Digital Health und Innovationen im Bereich Klimaschutz eine wichtige Rolle für Startups.
In Bezug auf den Stimmungswandel im Silicon Valley berichtet Hahn von einer Abwanderung von KI-Spezialisten von großen Unternehmen hin zu Startups. Die große Konkurrenz zwischen kleinen Startups und großen Unternehmen führt zu einem starken Wettbewerb in der Gründerszene vor Ort.
Die Gründung eines Startups im Silicon Valley ist theoretisch einfach, aber es gibt auch große Herausforderungen wie die Frage nach der Arbeitserlaubnis, den hohen Wettbewerb und die hohen Lebenshaltungskosten. Im Vergleich dazu hat das Gründen am CISPA und in Deutschland seine eigenen Vorteile. Das CISPA bietet ein Umfeld nach dem Silicon-Valley-Prinzip mit einem starken Fokus auf Forschung und Innovation. Die Lebenshaltungskosten im Saarland sind geringer, und es gibt eine hohe Investitionsbereitschaft sowie ein dynamisches und engagiertes Inkubationsteam.
Was das Saarland von der Gründerszene im Silicon Valley lernen kann, ist das gemeinsame Ziel aller Beteiligten, das Ökosystem am Leben zu erhalten, auch wenn jeder eigene Interessen verfolgt. Christopher Hahn betont die Bedeutung von Selbstbewusstsein und Verantwortungsbewusstsein für die Gründerszene.
Abschließend erwähnt Hahn, dass die Chancen hoch stehen, dass er selbst in Zukunft ein Startup gründen wird.
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