Wie Nutzer mit eigenen Daten Geld verdienen könnten

Veröffentlicht am 31.07.2022

Wie Nutzer mit eigenen Daten Geld verdienen könnten

Immer mehr Menschen werden sich bewusst, dass große Unternehmen ihre Daten nutzen, um Milliarden zu verdienen, während die Nutzer selbst davon nicht profitieren. Doch was wäre, wenn man seine eigenen Daten monetarisieren könnte? Genau das ermöglicht die Plattform Hyde, die es Nutzern erlaubt, ihre Daten von Diensten wie Spotify, Facebook oder Zalando zu verknüpfen und gezielt an Unternehmenskunden zu verkaufen.

Ein besonderer Fokus von Hyde liegt dabei auf dem Datenschutz. Durch neue Entwicklungen im Bereich Privacy Tech ist es möglich, statistisch verdichtete Informationen über Nutzergruppen weiterzugeben, ohne dabei konkrete Verhaltensdetails preiszugeben. So können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse gewinnen, ohne die Privatsphäre der Nutzer zu gefährden.

Die größte Herausforderung für Hyde besteht darin, den Ottonormalverbraucher von der Möglichkeit zu überzeugen, dass ein Verkauf seiner Daten nicht zwangsläufig mit dem Verlust seiner Privatsphäre einhergeht. Es besteht noch viel Aufklärungsbedarf, um den Nutzern zu verdeutlichen, dass ihre persönlichen Verhaltensdaten wertvoll sein können und dass sie selbst davon profitieren können.

Für Unternehmen bietet Hyde die Möglichkeit, das Kundenverständnis auf ein neues Level zu heben und ihre wirtschaftlichen Kennzahlen zu verbessern. Durch detaillierte Informationen über die Vorlieben und Interessen der Kunden können gezielte Marketingstrategien entwickelt werden. Hyde verbindet dabei die Vorteile des Targetings mit ausgezeichneten Privacy-Garantien.

Ein weiterer Innovationscharakter von Hyde liegt in der breiten Palette der verfügbaren Daten. Die Plattform möchte Daten aus verschiedenen Lebensbereichen wie Musik, Shopping oder Reisen miteinander verknüpfen und somit eine umfassende Abbildung des Nutzerverhaltens ermöglichen. Langfristig sollen diese Daten auch für das Training von künstlicher Intelligenz genutzt werden.

Das Ziel von Hyde ist es, in den nächsten fünf Jahren 10 Millionen Nutzer in Europa zu gewinnen. Seit dem Start im Januar 2022 hat die Plattform bereits 8.500 Nutzer und bietet 15 Dienste an, aus denen Daten generiert werden können.

Über den Gründer: Kurt Uwe Stoll, der Gründer von Hyde, kommt ursprünglich aus Saarbrücken. Er hat einen Abschluss in BWL und promovierte im Bereich Wirtschaftsinformatik. Stoll hat in verschiedenen leitenden Positionen im Bereich Machine Learning / AI gearbeitet und sich dabei intensiv mit Datenschutz und künstlicher Intelligenz beschäftigt. Hyde ist sein zweites Startup, das sich mit der datenschutzkonformen Monetarisierung von Verhaltensdaten befasst.

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